Altmühlfranken – der starke Süden

Gleich zwei bekannte Naherholungsgebiete treffen in Wettelsheim aufeinander. Das Fränkische Seenland mit seinen beiden großen Seen (Altmühlsee und Brombachsee) sowie der Naturpark Altmühltal, bekannt durch seinen namensgebenden Fluss und der archäologischen Fundstellen.

 

Wettelsheim

Umgeben von Mischwäldern und Altmühlwiesen liegt das Örtchen Wettelsheim etwa 2,5 Kilometer von Treuchtlingen entfernt. Wettelsheim zählt mit seinen aktuell ca 1400 Einwohnern zum größten Treuchtlinger Ortsteil.

 

Naturpark Altmühltal

Der Naturpark ist geprägt von den Mittelgebirgslandschaften der Südlichen Frankenalb. Typische Landschaftsmerkmale sind Trockenrasen, Wacholderheide, Feuchtwiesen, Felsen, Karsthöhlen und Steinbrüche. Etwa die Hälfte der Naturparkfläche ist bewaldet. Die Altmühl fließt durch den Naturpark. Der Bau des 1992 eröffneten Main-Donau-Kanals durch das Altmühltal war politisch umstritten. Es wurde versucht, entlang der geschwungenen Linienführung natürliche Uferzonen zu schaffen und Feuchtbiotope wieder entstehen zu lassen. Das einstige Flussbett der Altmühl wurde zu Altwassern umfunktioniert, so dass die Landschaft um den Kanal heute auf den ersten Blick wie ein Naturidyll wirkt. Trotzdem war der Bau des Kanals ein schwerwiegender ökologischer Eingriff. Blick aus 15 km Entfernung von einer Anhöhe bei Oettingen zum Windpark Hahnenkamm bei Degersheim
Seit Beginn dieses Jahrhunderts verändern die im Rahmen der Energiewende errichteten Windkraftanlagen zunehmend die Landschaft des Naturparks und von Landschaftsschutzgebieten.Im Gebiet des Naturparks hat der Windpark Hahnenkamm, der bei Degersheim liegt, seit 2011 zwölf Windkraftanlagen. 2001 begann der Bau des Windparks Weißenburg-Oberhochstatt, der seit 2014 aus zehn Rotoren besteht. Im Juni 2016 erfolgte innerhalb des Landschaftsschutzgebiets Schutzzone im Naturpark Altmühltal im Raitenbucher Forst der Spatenstich für „Bayerns größten Wald-Windpark“, der aus „zehn großen Windkraftanlagen“ bestehen soll. – Wikipedia

 

Fränkisches Seenland

Ein erster Planungsansatz erfolgte schon 1942. Damals waren zwei kleinere Gewässer bei Ornbau und Mitteleschenbach angedacht. Die Idee wurde jedoch bald wieder verworfen. Im Mai 1964 wurde das Gebiet des heutigen Brombachsees als geeignet erachtet, eine Talsperre zur Aufnahme der Altmühlhochwässer zu bilden. Das Bauvorhaben wurde auf Initiative des Abgeordneten Ernst Lechner am 16. Juli 1970 vom Bayerischen Landtag beschlossen, am 4. Juli 1974 erfolgte der Stollenanschlag für den Überleiter durch Minister Bruno Merk. Der Kleine Brombachsee, der Igelsbachsee und der Altmühlsee wurden am 1. August 1986 vom damaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß ihrer Bestimmung übergeben. 1993 wurde die Wasserüberleitung aufgenommen. Am 20. Juli 2000 erfolgte mit der offiziellen Einweihung des Großen Brombachsees durch Ministerpräsident Edmund Stoiber der Bauabschluss. Für den Bau wurde 1971 eigens eine Behörde geschaffen, das Talsperren-Neubauamt Nürnberg. Seit dem Abschluss der Bauarbeiten wird das Überleitungssystem vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach (WWA Ansbach) betreut. Um den Unterhalt des Rothsees kümmert sich das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg (WWA Nürnberg).- Wikipedia